Was feiern wir?

Das Dorf Engelmannsbrunn ist sicher älter als 900 Jahre, aber die bis dato älteste erste Erwähnung von Engelmannsbrunn erfolgte am 18. August 1112. Bischof Ulrich von Passau überträgt darin sein Kloster St. Georgen (am Donauufer bei Traismauer gelegen – heute zeugt die neueröffnete Georgsbrücke davon) mit allem Zubehör und allen Rechten der Kirche zu Passau. Dazu gibt er den genannten Eigenbesitz sowie durch seinen Vogt Udalrich bischöfliche, aber nicht zur mensa episcopalis zählende, sondern aus anderem Besitz erworbene Güter, ferner die Pfarren Herzogenburg und Traisenburg sowie Zehente zur gemeinsamen Nutzung durch den Konvent und verbietet jegliche Beeinträchtigung. Mit diesem Stiftungsbrief bekam die Kanonie St. Georgen an der Traisen durch Bischof Ulrich 1. Besitzungen in Engelmannsbrunn.

 

Das Engelmannsbrunner Lehen wird in der Gründungsurkunde von 1112 als ererbter Besitz des Klostergründers, Bischof Ulrich von Passau, an sein neues Kloster St. Georgen (heute Stift Herzogenburg) genannt, das heißt er hatte Vorfahren, die hier begütert waren. 

Unter einem Lehen ist im Hochmittelalter in unserem Zusammenhang ein bäuerliches Gut im Umfang von ca. 10 ha, inklusive Hof und Wirtschaftsgebäuden, zu verstehen.

 

Das Dokument ist im Stiftsarchiv in Herzogenburg ausgestellt und unter

http://www.mom-ca.uni-koeln.de/mom/search?q=Engelmannsbrunn&sort=date&arch=AT-StiAHe&col=HerzogenburgCanReg

im Internet zu finden.